Europa muss Wettrennen um Ressourcen in der Arktis verhindern Europa muss ein Wettrennen um die Ressourcen in der Arktis verhindern. Dies forderte der CDU-Europaabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Delegation des Europäischen Parlaments für die Schweiz, Island, Norwegen und den Europäischen Wirtschaftsraum, Dr. Thomas Ulmer, gegenüber der Hohen Vertreterin der EU für Außenpolitik, Catherine Ashton. Bei der Debatte im Plenum des Europäischen Parlaments sagte Ulmer: „Durch das Schmelzen von Teilen der Eisdecke in der Arktis und der Entdeckung von Öl und Gas muss die EU handeln, um zu verhindern, dass die angrenzenden Staaten die Arktis im Alleingang ausbeuten. Die EU braucht dazu eine klare Strategie und muss endlich mit einer Stimme sprechen. Zudem hoffen wir, dass die Mitglieder des Arktischen Rates die EU als permanenten Beobachter zulassen“. Nach Schätzungen liegen rund 20 Prozent der unerschlossenen Erdöl- und Erdgasvorräte der Welt im arktischen Raum. Obwohl einige angrenzende Staaten bereits Versuche unternommen haben, diese Ressourcen zu erschließen, zählt die Arktis nicht zu den außenpolitischen Prioritäten der EU. „Europa muss verhindern, dass die Arktis einem Wettrennen der Großmächte wie im 19. Jahrhundert zum Opfer fällt. Wir brauchen Kooperation aller interessierter Staaten und müssen eine weitere Konfrontation verhindern, um die Arktis und ihre Umwelt zu schützen. Eine wichtige Priorität ist zudem, dass die internationalen Schifffahrtswege für den Seeverkehr offen bleiben“, so Ulmer.

Link zur Rede (Video): http://www.europarl.europa.eu/sides/getVod.do?mode=chapter&language=DE&vodDateId=20100310-15:02:20-386
Redebeginn: 16:01:40 Uhr.