Anlässlich des "Europäischen Tags des Notrufs 112" hatte die Europäische Kommission darauf hingewiesen, dass die einheitliche EU-Notrufnummer immer noch weitgehend unbekannt ist. "Die Mitgliedstaaten sind dazu aufgefordert, die Nummer in ihren Ländern besser bekannt zu machen," sagte Dr. Thomas Ulmer, CDU-Europaabgeordneter aus Mosbach. "Nach der aktuellen Eurobarometerumfrage wissen nur 24 Prozent der EU-Bürger, dass die Notrufnummer in allen Mitgliedstaaten geschaltet ist. In Deutschland kennen lediglich 18 Prozent die lebensrettende Nummer. Das muss sich schleunigst ändern", forderte der Politiker und Arzt. Mit der Notrufnummer 112 sind Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste erreichbar. Sie ist aus dem Fest‐ und Mobilfunknetz von jedem Ort der EU gebührenfrei erreichbar. Bedeutsam in diesem Zusammenhang ist auch die Entwicklung von eCall, das elektronische Notrufsystem, das zum Beispiel bei einem Autounfall automatisch die Notrufnummer 112 wählt. Mit diesem System kann lebensnotwendige Hilfe wesentlich schneller am Unfallort eintreffen. Von vielen Mitgliedstaaten wird bereits das neue eCall-System unterstützt. Auch deutsche Europaparlamentarier sprechen sich für dieses neue System aus, erklärte Ulmer: "Ich befürworte eine rasche Ausrüstung von LKW und Pkws mit eCall."

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http://ec.europa.eu/information_society/activities/112/index_de.htm