Pressemitteilungen 2008 von Dr. Thomas Ulmer MdEP
Dr. Thomas Ulmer MdEP bei Vorstellung der Hepatitis B - Empfehlungen in Athen
In Athen fand vor kurzem unter der Schirmherrschaft des griechischen Gesundheitsministeriums das erste "Hepatitis B Awareness Meeting" statt. Das Ziel des Treffens war die Vorstellung einer neuen Hepatitis B Politik für Griechenland. Die Teilnehmer an dem Treffen waren unter anderem führende Wissenschaftler, Entscheidungsträger aus der griechischen wie auch europäischen Politik und Vertreter von internationalen Organisationen. Auf Einladung des Mitveranstalters, Prof. Dr. Hadziyannis, nahm auch Dr. Thomas Ulmer MdEP sowie der Minister für Gesundheit Griechenlands an der Veranstaltung als Redner teil. Darüber hinaus waren der Präsident des griechischen Instituts für Krankheitsprävention und der Präsident der Hellenischen Vereinigung für Leberstudien zugegen.
Bei der Veranstaltung wurden auch auf griechischer Sprache die neuen Hepatitis B- Empfehlungen vorgestellt, welche unter der Federführung von Dr. Thomas Ulmer MdEP enstanden.
Die Hepatitis B-Empfehlungen sollen der Politik in ganz Europa dazu dienen, neue Lösungsansätze für die dramatische Hepatitis B-Problematik zu finden. Das Empfehlungspapier wurde gemeinsam von Dr. Thomas Ulmer mit führenden Experten im Bereich der viralen Hepatitis aus ganz Europa und Mitarbeitern der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entworfen und wurde inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt.
Vor Griechenland wurden die Hepatitis B-Empfehlungen bereits im Europäischen Parlament und im Dezember 2007 im italienischen Senat in Rom vorgestellt. Eine weitere Veranstaltung hat zu diesem Thema mit der Vorstellung der Hepatitis B-Empfehlungen im französischen Parlament (Sénat) in Paris Ende März 2008 stattgefunden. Veranstaltungen in Deutschland und Spanien werden derzeit geplant.
Dr. Thomas Ulmer MdEP betonte bei seinem Vortrag in Athen, dass das Problem Hepatitis B schon deshalb neue Lösungen verlange, da es trotz höherer Infektionsraten und einer größeren Verbreitung als andere Infektionskrankheiten wie zum Beispiel HIV/AIDS nicht die ähnliche politische und öffentliche Aufmerksamkeit bekomme.
Dr. Ulmer führte aus, dass Hepatitis B ein gesellschaftspolitisches Problem und nicht nur ein gesundheitspolitisches Thema darstelle. Neben der Gesundheit seien auch Themen wie Sicherheit am Arbeitsplatz (Infektionen von Arbeitnehmern in Krankenhäusern), Familie (Leben mit infizierten Personen, Adoption von Kindern aus ‚hohen-Risiko-Ländern’) und Bürgerrechte (Drogenmissbrauch) entscheidend. Deshalb, so Dr. Ulmer, seien auch ganzheitliche Lösungen notwendig. Ebenso ganzheitlich sollte die Gesundheitsversorgung angegangen werden.
Hepatitis B kann durch Impfung verhindert werden, jedoch nützt diese Impfung nicht mehr denjenigen, welche bereits infiziert sind. Deshalb ist eine gute Hepatitis B-Politik nur eine Politik, welche auf Prävention, Screening, Diagnose, Behandlung und Nachbehandlung von Hepatitis B fokussiert.
Die Hepatitis B-Empfehlungen, so Dr. Ulmer, gehen auf all diese Themen ein und stellen neue Lösungsansätze dar. Dies ist höchstwahrscheinlich der Grund, dass die Empfehlungen nun in verschiedenen Teilen Europas die entsprechende Beachtung finden.
Der griechische Gesundheitsminister bestätigte, dass auch auf Basis der Hepatitis B-Empfehlungen von Dr. Ulmer, das Gesundheitsministerium nun verstärkt an der öffentlichen Aufklärung zu Hepatitis B arbeiten werde.
Die Vorstellung der politischen Empfehlungen in Deutschland ist für den 3. Juni 2008 in Berlin im Bundestag terminiert.
