Pressemitteilungen 2009 von Dr. Thomas Ulmer MdEP
Zu wenige gehen zur Krebsfrüherkennung - Dr. Thomas Ulmer MdEP: "Trotz Fortschritte gibt es noch viel zu tun!"
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- Erstellt am Dienstag, 27. Januar 2009 00:00
Krebs ist nach Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache in der Europäischen Union. Für 32 % der Krebstodesfälle bei Frauen sind Brust-, Gebärmutterhals- und Darmkrebs verantwortlich. 11% der Krebstodesfälle bei Männern sind auf Darmkrebs zurückzuführen.
"Aufgrund der immer schneller alternden Bevölkerung werden sich diese Zahlen noch weiter erhöhen, wenn keine Vorsorgemaßnahmen zur Verringerung der Krebstodesfälle ergriffen werden", warnt der Europapolitiker und Arzt Dr. Thomas Ulmer (CDU). Aus einem jüngst von der Europäischen Kommission veröffentlichten Bericht geht hervor, dass die Zahl der jährlichen Vorsorgeuntersuchungen derzeit nur die Hälfte der von den EU-Gesundheitsministern im Jahr 2003 empfohlenen Mindestzahl von 125 Millionen Vorsorgeuntersuchungen pro Jahr beträgt. Dazu äußerte sich die EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou in Brüssel wie folgt: "In dieser Zeit finanzieller Unsicherheit müssen wir uns noch stärker bewusst machen, wie wichtig eine Planung für eine gesunde Zukunft ist. Investitionen in die Krebsvorsorge werden sich langfristig auszahlen; Prävention ist die wirksamste und kostengünstigste Methode, die Belastung durch Krebs in Europa zu minimieren." Derzeit bieten allerdings nur 22 der 27 Mitgliedstaaten bevölkerungsweite Früherkennungsprogramme für Brustkrebs an. Für Gebärmutterhalskrebs sind es lediglich 15 Länder und für Darmkrebs sogar nur 12 Staaten. "Die Mitgliedstaaten müssen sich weiter darum bemühen, bevölkerungsweite Krebsfrüherkennungsprogramme einzuführen beziehungsweise bestehende zu verbessern", schlägt Dr. Ulmer vor. "Außerdem sollte die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und Berufsverbänden, einschlägigen Organisationen, wissenschaftlichen Gremien und Experten weiter ausgebaut werden. Im Jahr 2006 starben mehr als 1,2 Millionen Europäer an Krebs. Diese Zahl müssen wir unbedingt verringern", appelliert der EU-Parlamentarier.
